Sportverletzungen

Verletzungen des Fuß- oder Sprunggelenkes gehören zu den häufigsten Sportverletzungen. Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserriss oder Schäden an den Sehnen und Bändern wie Bänderdehnung oder Bänderriss sind oft die Folge. Wer in der Freizeit gerne Sport treibt und sich dabei verletzt, sollte umgehend verarztet werden.

Eine Verletzung spürt der Sportler sofort. Ein plötzlicher, stechender Schmerz schießt durch einen bestimmten Muskel oder ein Gelenk. Meist entsteht sofort eine Schwellung, der geschädigte Muskel verliert an Kraft. Das betroffene Gliedmaß kann nicht mehr uneingeschränkt bewegt werden. Die meisten Sportverletzungen betreffen zwar die Knie, Knöchel und Muskeln, aber auch der Kopf (Schädel-Hirn-Verletzung), die Wirbelsäule (Wirbelbruch), der Schultergürtel (Schlüsselbeinbruch), die Hüfte (Leistenzerrung), der Oberarm (Sehnenriss), der Ober-und der Unterschenkel (Muskelzerrung, Muskelfaserriss) können betroffen sein.

Sportverletzung: Wann muss ich zum Orthopäden?

Bei körperlichen Aktivitäten kommt es öfters zu ruckartigen Bewegungen. Dabei kann sich der Sportler – egal ob Freizeitsportler oder Berufssportler – schnell mal das Knie verdrehen. Oder beim Laufen knickt der Fuß um. Bei dieser Überlastung können die Bänder gedehnt werden, im schlimmsten Fall sogar reißen. Typisch für den Bänderriss ist ein starker lokaler Schmerz, der mit einer Instabilität des betroffenen Gelenkes einhergeht. Auch Blutergüsse und damit Schwellungen treten häufig auf.

Fatal ist zum Beispiel ein Kreuzbandriss, der unbehandelt zu bleibenden Knieschäden führen kann. Eine Kreuzbandverletzung entsteht durch eine Verdrehung im Knie. Betroffen ist meist das vordere Kreuzband. Es kann komplett gerissen sein. Oder die innersten Fasern sind beschädigt und die äußere Hülle nur gedehnt. Es kann aber auch passieren, dass das vordere Kreuzband in seiner knöchernen Verankerung gelockert oder gelöst wird. Bereits beim Unfall spürt der Betroffene meist ein heftiges Reißen im Knie, oft auch verbunden mit einem hörbaren Knall. Es treten sofort starke Schmerzen auf. Das Knie schwillt ruck, zuck an, das Gelenk wird instabil. Besteht der Verdacht auf einen Kreuzbandriss, so sollte umgehend der Orthopäde aufgesucht werden. Sicherheitshalber sollten jeder Sportler nach einer Umknick-Verletzung den Arzt aufsuchen, auch wenn die Schmerzen nach der Erste-Hilfe-Behandlung (PECH-Strategie) nachgelassen haben. Denn wenn das zerrissene Band schlecht ausheilt, kann das Gelenk dauerhaft instabil bleiben. Bei Knochenbrüchen, die neben starken Schmerzen auch Übelkeit verursachen, sollte grundsätzlich sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Häufige Ursachen von Sportverletzungen

Eine Verletzung kann blitzartig eintreten. Ein Stein im Weg eines Joggers, ein falscher Tritt – und schon kann ein Muskel gezerrt oder der Knöcheln verstaucht sein. Die häufigsten Gründe für eine Sportverletzung sind:

  • nicht geeignete Sportschuhe, die dem Knöchel ungenügenden Halt bieten
  • Sturz, Ausrutschen und Umknicken
  • der Körper ist untrainiert
  • Muskeln und Sehnen werden vor dem Sport nicht aufgewärmt
  • die Bewegungen werden mit falscher Technik ausgeführt
  • Überlastung der Muskeln und Gelenke
  • es werden keine Pausen eingelegt
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Was tun bei Sportverletzungen: Erste-Hilfe-Maßnahmen

Bei stumpfen Sportverletzungen wie Prellung, Verstauchung und Zerrung können Sie sich gut selbst behandeln und zwar nach der PECH-Regel. Die PECH-Regel beinhaltet 4 Erste-Hilfe-Maßnahmen:

  • Pause: Die betroffene Stelle nach der Verletzung mindestens 20 Minuten stilllegen.
  • Eis: Kühlen der Stelle mit einem Eisbeutel oder Eisspray.
  • Compression: Wenn Sie eine Schmerzsalbe zur Hand haben, können Sie diese auftragen. Anschließend das Gelenk mit einem Verband fixieren. Das verhindert, dass sich die Schwellung weiter ausbreitet.
  • Hochlagern: Legen Sie das verletzte Gelenk wie beispielsweise den Knöchel oder das Knie auf ein erhöhtes Kissen oder auf einen Stuhl.

Gut zu wissen: Im Akutstadium nach einer Verletzung bitte keine wärmende Salbe anwenden. Diese Form von Salben sind durchblutungsfördernd und leisten dem Bluterguss und der Entzündung dadurch noch Vorschub. Deshalb frühestens 48 Stunden nach dem Ereignis auftragen.

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Sportarten mit hoher Verletzungsgefahr

Bei der gelenkschonenden Sportart Schwimmen verletzt sich ein Sportler naturgemäß wesentlich seltener als beim Skifahren, bei dem Stürze und Verdrehungen quasi vorprogrammiert sind. Die Verletzungsgefahr ist also recht hoch. Folgende Volks Sportarten haben ein erhöhtes Verletzungs-Risiko:

Sportart Häufige Sportverletzungen an
Joggen, Walken, Wandern Knöchel, Oberschenkelmuskeln
Tanzen Knöchel
Fußball Knie, Knöchel
Volleyball, Handball Schulter, Hände, Finger
Badminton, Squash, Tennis Handgelenke, Knöchel, Knie, Rück
Golf Rücken
Skifahren, Snowboarden Knie, Hüfte
Sportarten mit hoher Verletzungsgefahr